An zahlreichen Beispielen analysiert Reinhard Sprenger Anreizsysteme, die in Unternehmen Einzug gehalten haben und auch in den Bereich des öffentlichen Dienstes immer stärker Eingang finden. Der Autor beschreibt die kontraproduktiven Folgen von Prämiensystemen, Boni zum Quartalsende, leistungsvariablen Einkommen und Visionen als Sinnbewirtschaftungsmaßnahmen. Nach Sprengers Analyse führen diese Tricks und Kniffe der Mitarbeiter-Motivation zu unlösbaren Gerechtigkeitsproblemen, Belohnungssucht, Passivität, Tarnen und Täuschen, Jammerzirkeln und letztlich Demotivation. Seine Alternativen lauten: Fordern statt Verführen Lassen statt Machen Quellen der Demotivation beseitigen Rahmenbedingungen für individuellen Spielraum schaffen klare Vereinbarungen und Commitment. Das Buch ist oft witzig geschrieben, bürstet das Thema gegen den Strich und richtet sich an alle Leserinnen und Leser, die sich für Führungsfragen interessieren oder Führungsaufgaben wahrnehmen.

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