André Heller - Bilderleben. Öffentliches & Privates

MEIN BISHERIGES LEBEN kommt mir wie ein wundersamer Sturz durch Träume vor. Es scheint, als hätte ich seit dem 22. März 1947 mehr Bizarres, Merkwürdiges, Abgründiges und Schönes erfahren als manch andere in zwei oder drei Inkarnationen. Als Nebeneffekt dieser über fünf Jahrzehnte Abenteuer und Expeditionen lagern in einem Wiener Depot Dutzende Schachteln mit Photographien. Mein wesentlicher Freund, der Verleger Christian Brandstätter, hatte gemeinsam mit dem Kopf und der Seele des Deutschen Taschenbuch Verlages Wolfgang Balk die Idee, eine Auswahl dieser Schätze und Bagatellen in einem Buch zu vereinen. Ich wollte allerdings keinesfalls einen Prachtband in der Tradition von Brandstätters renommierten Leistungen und auch keine wissenschaftliche Bildbiographie, sondern ein ungeordnetes, sinnliches Mischmasch, das wider spiegelt, wie mir all diese Begebenheiten selbst im Gedächtnis herum geistern. Das Ergebnis halten Sie in Händen. Möge es Ihnen zumindest wenig Erstaunen, vielleicht aber auch Anregung und Freude vermitteln.