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Dicke Biber - Bettina Balàka
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Zustand: Einband leicht berieben und bestoßen, Schnittkanten sehr gut erhalten
Biber auf dem Vormarsch!
Sommerferien in den Donauauen? Picos Eltern haben den All-Inclusive-Urlaub am Mittelmeer abgesagt und beschlossen, in einer modrigen Hütte nahe dem Naturschutzgebiet zu hausen. Mücken statt Meeresgischt, Ruderboot statt Speedboat und „Lackelwasser“ statt Pool-Landschaft. Die schlimmsten Sommerferien aller Zeiten sind vorprogrammiert. Zum Glück gibt es die Nachbarstochter Juanita, mit der Pico die Gegend erkundet.
Nachmittags pirschen sie durch die Donauauen und entdecken neben Kormoranen und rabiaten Hirschkäfern auch Biber, die sie sich in der Nachbarschaft ziemlich unbeliebt machen. Sie fällen Bäume, stehlen Karotten und haben zu guter Letzt sogar Picos Hausfasan auf dem Gewissen. Es wundert also wirklich niemanden, als eines Tages Flumy, das älteste Biber-Männchen, erschlagen im Gebüsch aufgefunden wird. Doch wer war der Täter? Verdächtig ist so gut wie jeder. Pico und
Juanita beschließen, den Schuldigen zu fassen.
Ein Hirschkäfer, der zubeißt, zwei Fasane, die „Destroy“ und „Discover“ heißen, eine kleine Schwester, die eine Privatsprache spricht, und jede Menge Geheimnisse. „Dicke Biber“ ist eine Geschichte über die wichtigen Dinge des Heranwachsens, über Neugier, Sehnsucht, Liebe und die Notwendigkeit, von den Großen nicht verstanden zu werden, eine Geschichte, in der sich Bettina Balàka - ganz in der Art Erich Kästners - immer möglichst nah am Kind aufhält. Von dort aus erzählt sie klug, sprachlich überzeugend und mit einem wunderbar trockenen Humor, der die Lektüre dieses Buches für Erwachsene genauso vergnüglich macht wie für junge Leser*innen. Paulus Hochgatterer
1966 in Salzburg geboren, schreibt seit rund 30 Jahren Bücher über Geschichte, Tiere und die Natur. Anfang der 1980er Jahre sah sie in Kanada zum ersten Mal Biber und ihre mächtigen Bauten. Der in den Donauauen seit 1863 ausgerottete Biber wurde da gerade erst wieder angesiedelt. Mit ihrem Hund Bubi streift Bettina Balàka fast täglich durch die Wildnis und freut sich an den Spuren – und manchmal am Anblick – der nun wieder heimischen Biber.