Wie kaum ein anderer hat Simon Wiesenthal (1908–2005) die Aufklärungsarbeit zur nationalsozialistischen Vergangenheit Österreichs geprägt. Wien wurde für den in Galizien geborenen Schoa-Überlebenden zum Angelpunkt seines unermüdlichen Einsatzes für Gerechtigkeit. Mit seiner Forderung nach einem Mahnmal für die ermordeten Jüdinnen und Juden setzte sich Wiesenthal in den 1990er-Jahren durch und veränderte damit auch das Erscheinungsbild der Stadt. In zehn Kapiteln entsteht ein vielschichtiges Porträt, das sowohl sein öffentliches Gesicht als weltberühmter Aufklärer von Nazi-Verbrechern und seinen Umgang mit den heftigen, auf ihn gerichteten antisemitischen Attacken als auch seinen umtriebigen Charakter als „Politiker“ innerhalb der Wiener Kultusgemeinde zeigt.
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